Zecken - Die gefahr auf acht Beinen

Zeckenschutz ist unheimlich wichtig!

Bestimmt hast du auch, wenn du viel draußen mit deinem Hund auf Wiesen und in Wäldern unterwegs bist,
unliebsame Bekanntschaft mit Zecken gemacht.
Diese Parasiten sind nicht nur eklig und lästig, sie können auch wirklich
sehr schlimme Krankheiten übertragen.

Erfahre hier mehr über diese üblen Plagegeister und über richtigen und effektiven Zeckenschutz.


Zeckenarten

Die zu den Spinnentieren gehörenden Zecken sitzen am liebsten im hohen Gras, einem Gebüsch oder im Unterholz um sich von dort aus auf vorbeihuschende Tiere fallen zu lassen. Sie machen natürlich auch vor uns Menschen nicht halt.

Einmal abgestreift, krabbeln die über das Fell oder die Haut uns suchen sich eine geeignete Bissstelle. Zecken sind ab ca. 10° aktiv, was allerdings nicht bedeutet, dass in den Herbst- oder Wintermonaten keine Zecke anbeißen würde und da es, geschuldet durch den Klimawandel, immer eher warm wird, ist es oft der Fall dass man die Tierchen schon im Februar vom Fell absammeln kann.

Die häufigsten Zeckenarten bei uns sind der Holzbock, die braune Hundezecke und die Auwaldzecke. Da diese schlimme Krankheiten übertragen könne ist ein ausreichender Zeckenschutz absolut notwendig.

braune Zecke - Holzbock.jpg

vollgesaugte Zecke im Hundefell.jpg

Übertragbare Krankheiten

  • FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis): Die Erkankungkann Entzündungen des Gehirns, der Gehirnhaut oder des Rückenmarks verursachen.

  • Borreliose: Wird auch Lyme-Borreliose oder Lyme-Krankheit genannt. Die Borreliose kann vielgestaltig und unterschiedlich schwer verlaufen und betrifft überwiegend die Haut, aber auch das Nervensystem, die Gelenke und das Herz können betroffen sein.

  • Anaplasmose: Eine parasitäre Infektionserkrankung, die durch Anaplasma Arten hervorgerufen wird. Anaplasmen befallen die Granulozten (Anaplasma phagocytophilum) bzw. die Thrombozten (Anaplasma platys), die Erkrankung verläuft in akuten und chronischen Phasen.

  • Ehrlichiose: Eine parasitäre Infektionserkrankung, die durch Ehrlichia Arten hervorgerufen wird. Ehrlichia canis parasitiert obligat intrazellulär in den Monozyten, wo sie als Morulae vorzufinden sind. Die Erkrankung verläuft in akuten und chronischen Phasen.

  • Babesiose: Auch als Hundemalaria bezeichnet, wird von Blutparasiten ausgelöst, die durch Zecken übertragen werden. Unbehandelt ist diese Erkrankung für den Hund meist tödlich.

  • Hepatozoonose: Eine parasitäre Infektionserkrankung, die durch Hepatozoon Arten hervorgerufen wird und unter anderem durch das Verschlucken oder Zerbeißen von Zecken übertragen wird. Die Erreger gehören zu den Kokzidien und durchlaufen den Kokzidien-typischen Entwicklungszyklus.heinung durch eine ander Krankheit.


Zecken entfernen

Beißt sich eine Zecke mit oder ohne Zeckenschutz fest, ist klar: Der Parasit muss so schnell als möglich raus.

Wie entfernt man am besten eine Zecke?

Meistens beißen sich Zecken am Kopf des Hundes fest, daher sucht man dort meist als erstes. Aber auch an warmen feuchten Stellen, wie z.B. in der Achsel oder in der Nähe des Geschlechtsteils finden Zecken es gut um sich festzubeißen.

Spezielle Zeckenzangen, Zeckenheber oder Zeckenkarten erleichtern dir die Entfernung des ungebetenen Gastes. Achte bitte darauf die Zecke so dicht als möglich an deren Kopf zu fassen zu bekommen und dass du sie nicht zerdrückst, da sie ansonsten ihren Darminhalt mit den gefährlichen Erregern in deinen Hund erbricht.

Hast du die Zecke entfernt ist es normal, dass sich eine kleine Verhärtung bildet und diese auch mit einer Kruste reagiert. Im Regelfall verschwindet diese aber nach ein paar Tagen wieder.

Bemerkst du allerdings eine Rötung um die Einstichstelle, oder dein Hund bekommt Fieber und kränkelt dann such lieber schnellstmöglich einen Tierarzt auf.

Zeckenschutz - die Zecke entfernen.jpg

Hund bekommt eine Tablette.jpg

Zeckenschutz für deinen Hund

Das wohl geläufigste Mittel zum Zeckenschutz ist wohl ein Spot on, das auf das gescheitelte Fell im Nacken-Schulterbereich und am Schwanzansatz aufgetragen wird. Hier ist zu beachten, dass der Hund zwei Wochen lang nicht in das Wasser soll, da ansonsten das Mittel abgewaschen wird.

Ebenso gibt es Halsbänder und Tabletten zum Zeckenschutz. Diese sind alle mit Chemie, sogenannten Insektiziden versetzt. Meist mit dem Wirkstoffen "Deltamethrin", "Imidacloprid und Flumethrinund ". Diese Wirkstoffe werden über das Hautfett auf dem ganzen Körper verteilt, indem sie kontinuierlich an das Hautfett des Tiers abgegeben werden.



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