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Vogelfütterung im Winter

Wildvögel optimal versorgen

Wildvögel machen den Garten lebendig und bunt. Viele Gartenbesitzer und Vogelfreunde bieten mit der Ganzjahresfütterung wertvolle Unterstützung. Wir verraten Ihnen, warum es wichtig ist zu füttern und für geeignete Futterstellen zu sorgen.

Vor allem im Winter haben es die einheimischen Vögel oft schwer, ausreichend Nahrungsangebot zu finden. Die Vögel müssen sich vorher eine Energiereserve angelegt haben, um die zehrende Kälte zu überstehen. Und generell gilt, wer einmal mit der Fütterung begonnen hat, sollte auch täglich nachfüllen. In der heutigen Zeit ist der Lebensraum von freilebenden Vögel häufig nicht mehr artenreich genug, um Ihnen das Futter zu bieten, dass sie für sich und die Aufzucht ihrer Jungen benötigen.

Vogelhaus schneebedeckt

Vogelfutter

Die Futterstelle

Vögel lassen sich nahezu überall Füttern, auch im Häusermeer der Großstadt und an relativ hohen Häusern. Der ideale Platz für eine Futterstelle für Wildvögel ist der eigene Garten. Noch besser ist es, wenn er am Ortsrand gelegen ist, vielleicht in der Nähe einer Obstwiese oder eines Waldes. Natürlich nehmen Amsel & Co. auch gerne Futterhäuschen auf Terrassen und Balkonen an.

Aber es gilt: Je mehr natürlicher Lebensraum sich um Futterstellen herum befindet, desto mehr Wildvogelarten werden sie nutzen. Außerdem bietet das auch noch weitere Vorteile: ungemähte Rasenflächen sowie verblühte Hecken und Büsche können Körner und Samen als natürliche Nahrungsquelle liefern. Zusätzlich bieten Laub- und Komposthaufen einen Unterschlupf für Insekten, die den Wildvögeln ebenfalls als Nahrung dienen.

Wichtig bei der Auswahl des richtigen Ortes ist, die Futterstelle für Raubtiere (z. B Katzen) unzugänglich zu machen. Dafür sollte sie ca. 1,50 m hoch platziert werden, vorzugsweise auf einem glatten Stab oder Gestell, an dem eine Katze nicht hochklettern kann. Außerdem sollte genug Abstand zu Hecken und Bäumen bestehen, damit Raubtiere auch von dort nicht an die Futterstelle gelangen können.


Das richtige Futterhäuschen

Wichtig ist vor allem die Auswahl an Futterhäuschen. Am besten man bietet, wenn es der Platz zulässt, mehrere Stellen im Garten an. Allen voran das klassische Futterhaus, aber auch Futterspender, in denen das Futter sauber und trocken bleibt, oder auch Futterblöcke die mit Sämereien und Beeren versetzt sind. Was gerne vergessen wird, ist Trinkwasser. Viele unserer Wildvögel verdursten im Winter, denn alle bei uns überwinterte Arten müssen täglich Trinken, ansonsten verbrauchen Sie auf der Suche nach Wasser sehr viel Energie. Mit Trinkstellen helfen Sie unseren gefiederten Freunden gut durch die kalte Zeit zu kommen.

Wichtig: Wenn Wildvögel die Futterstelle ein paar mal besucht und dort jedes Mal Nahrung gefunden haben, werden sie sich in Zukunft darauf verlassen. Deswegen ist es wichtig, dass Sie das Futter den gesamten Winter über regelmäßig auffüllen und die Futterstelle sauber und frei von verdorbener Nahrung halten!

Unsere Produkte unterstützen dabei, Wildvögeln eine gesunde, naturnahe Nahrungsgrundlage zu schaffen, und sie bei Ihrer täglichen Suche nach nahrhaftem Futter bestmöglich zu unterstützen. Unser Team hilft Ihnen gerne vor Ort im Gartencenter und bei ZOO & Co. Haubensak weiter!

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Meisenknödel

Das passende Futter

Die Auswahl an Wildvogelfutter ist groß. Es gibt z. B. Streufutter, Fettfutter oder auch Insekten. Generell eignet sich so ziemlich jedes Futter für alle unsere heimischen Wildvögel, aber je nach Art haben sie durchaus unterschiedliche Vorlieben. Die Arten lassen sich in 3 Gruppen einteilen:

  • Körnerfresser (z. B. Zeisig, Gimpel, Stieglitz, Buchfink): mögen besonders Streufutter, Meisenfutter, gestreifte Sonnenblumenkerne, Waldvogelfutter, gehackte Erdnüsse und Snacks wie Riesenpinienzapfen oder Kokosnüsse
  • Gemischtköstler (z. B. Blaumeise, Kohlmeise, Schwanzmeise, Haubenmeise): mögen besonders Streufutter (am besten gemischt und schalenlos), Meisenknödel, Wildvogelfutter-Mix (mit Nüssen, Früchten und Beeren), gehackte Erdnüsse, Nussknödel und Snacks wie Riesenpinienzapfen oder Kokosnüsse
  • Weichfresser (z. B. Amsel, Singdrossel, Star, Rotkehlchen): mögen besonders Streufutter (am besten gemischt und schalenlos), Fettfutter, Erdnusspraline, Wildvogelfutter-Mix (mit Nüssen, Früchten und Beeren), Beeren, Futterrosinen, Fruchtknödel und Insekten

Zusätzlich zu den Futtermitteln kann auch frisches Obst direkt vom Baum oder Strauch gefüttert werden. Tipp: Bieten sie Meisenknödel wenn möglich ohne Netz an, damit sich die Vögel nicht verheddern.

Gut zu wissen: Das Fressverhalten verschiedener Arten ist durchaus unterschiedlich! Körnerfresser besuchen Futterstellen oftmals in größeren Gruppen. Hier ist es besonders von Vorteil, mehrere Futterstellen anzubieten, damit sich die Tiere nicht streiten müssen. Meisen erarbeiten sich ihre Nahrung mit ganz besonderem Elan und dabei lassen sie sich wunderbar beobachten. Hierzu bietet sich z. B. Erdnussbruch im Spender gut an. Amseln und Rotkehlchen suchen ihre Nahrung besonders gern am Boden. Wenn Sie diese Arten in Ihrem Garten entdecken, können Sie dies bei der Platzierung der Futterstellen berücksichtigen.

Es empfiehlt sich, die heimischen Vögel eine Weile zu beobachten, um festzustellen, welche Arten sich in Ihrer Umgebung befinden. Dementsprechend können Sie gezielter das Lieblingsfutter bereitstellen und ausreichend gute Plätze für Futterstellen bestimmen.

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