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Trockenkünstler

Pflanzen, die der Heizungsluft trotzen

Trockene Heizungsluft macht Menschen im Winter zu schaffen und genauso leiden auch viele Zimmerpflanzen darunter. Doch es gibt auch einige Exemplare, die mit der warmen, trockenen Luft bestens zurecht kommen.

Mit diesen Pflanzen schaffen Sie sich auch in der kalten Jahreszeit eine grüne Oase - und das ganz sorgenfrei!

Verschiedene Zimmerpflanzen

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Sukkulenten

Mit ihrer unglaublichen Artenvielfalt sind Sukkulenten als Zimmerpflanzen beinahe unschlagbar. Die Gruppe umfasst etliche bekannte und beliebte Arten wie Agaven, Kakteen, Aloe Vera, Bogenhanf und noch viele mehr.

Sie alle haben ein ganz besonderes Merkmal gemeinsam: Sukkulenten zeichnen sich dadurch aus, dass sie Wasser in ihren Blättern, Stängeln oder Wurzeln speichern können. Dadurch müssen sie nicht so häufig gegossen werden. Vielen Arten reicht es, wenn sie 1x die Woche Wasser bekommen.

Kakteen kommen oft schon mit nur einer Wassergabe pro Monat aus. Wenn es drauf ankommt, trotzen sie der Trockenheit auch für über 6 Wochen. Je größer der Kaktus, desto länger hält er ohne Wasser durch.

Sukkulenten halten die Trockenheit zwar gut aus, aber es schadet dennoch nicht, sie gelegentlich mit Wasser zu besprühen. Zusätzlich sollten sie hin und wieder von Staub befreit werden.

In der Regel mögen Sukkulenten viel Sonnenlicht. Ein Platz am Südfenster mit viel direkter Sonneneinstrahlung ist für die meisten Arten kein Problem.


Efeutute

Efeututen begeistern mit einer Vielfalt an Blattfärbungen und Musterungen. Es gibt sie mit schlichten, einfarbigen Blättern in verschiedensten Grüntönen sowie mit faszinierender Panaschierung.

Sie alle haben gern einen hellen bis halbschattigen Standort - zu viel direktes Sonnenlicht kann ihnen zusetzen. Mit Heizungsluft kommt die Efeutute allgemein gut aus. Es ist allerdings empfehlenswert, sie nicht zu nah an oder direkt über eine Heizung zu stellen.

Efeututen sollten regelmäßig gegossen werden, doch sie verzeihen es durchaus, wenn man das Gießen mal vergisst. Wie auch Sukkulenten freut sich die Pflanze darüber, wenn sie gelegentlich mit Wasser besprüht wird.

Epipremnum aureum

Yucca elephantipes

Yucca-Palme

An einem halbschattigen Platz fühlt sich die Yucca am wohlsten. Auch sie kann wunderbar mit Trockenheit umgehen und muss nur alle 1-2 Wochen durchdringend gegossen werden.

Ein Platz direkt an der Heizung ist nicht empfehlenswert, auch wenn die Yucca-Palme mit der trockenen Luft gut umgehen kann.

Schon gewusst? Die Yucca ist eigentlich gar keine richtige Palme, sondern gehört botanisch gesehen zu den Spargelgewächsen!


Tipps für langlebige Pflanzen

Auch wenn die genannten Pflanzen robust und pflegeleicht sind, gibt es trotzdem ein paar Dinge zu beachten:

  • Nur die wenigsten Pflanzen kommen gut damit zurecht, wenn sie direkt an der Heizung stehen. Ausnahmen bieten hier z. B. der Bogenhanf oder die Glücksfeder.
  • Wenn die Pflanzen auf der Fensterbank über der Heizung stehen sollen, kann zur Isolierung eine Platte aus Holz oder Kork unter den Topf gelegt werden. Das schützt die Wurzeln vor zu starker Wärme und Kälte.
  • Die Pflanzen sollten nur dann gegossen werden, wenn das Substrat richtig trocken ist. Zum Testen einfach den Finger 2-3 cm tief in die Erde stecken - wenn noch Feuchtigkeit vorhanden ist, muss nicht gegossen werden.
  • Auch Pflanzen, die mit Trockenheit gut zurecht kommen, bevorzugen oft eine höhere Luftfeuchtigkeit. Dafür können z. B. die Blätter besprüht werden oder ein Luftbefeuchter in der Nähe aufgestellt werden. Alternativ sorgt auch eine Schale mit Wasser durch Verdunstung für eine erhöhte Luftfeuchtigkeit.

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