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Die Amaryllis

Belladonnalilien und Rittersterne

Der Ritterstern (Hippeastrum) gehört zwar zu den Amaryllisgewächsen, ist streng genommen aber gar keine "richtige" Amaryllis. Von der echten Amaryllis gibt es nur 2 Arten, Belladonna und Paradisicola, die beide aus Südafrika stammen. Der Ritterstern aus Südamerika zählte gut 70 Jahre auch dazu, bevor er einer anderen Gattung zugeordnet wurde.

Trotz der neuen Zuordnung vor 200 Jahren wird der Ritterstern auch heute noch gängigerweise Amaryllis genannt.

Zur Weihnachtszeit sind besonders die klassisch roten Rittersterne vertreten. Darüber hinaus gibt es die Pflanze aber auch mit Blüten in weiß, rosa und orange oder mit mehrfarbigen Blütenblättern für einen ganz besonderen Blickfang.


Wie pflege ich meine Amaryllis richtig?

In der grundlegenden Pflege ähnelt die Amaryllis sehr dem Weihnachtsstern. Folgendes sollten Sie beachten, damit Ihre Pflanze lange lebt:

1. Transport - Um die Amaryllis sicher nach Hause zu bringen, sollte sie im Ladengeschäft in Papier eingeschlagen oder anderweitig schützend verpackt werden, um Kälteschäden zu vermeiden.

2. Licht - Der Ideale Standort für die Pflanze ist ein Platz mit viel Licht, aber ohne direkte Sonneneinstrahlung. Die Amaryllis braucht das Licht zur Blütenbildung. Direktes Sonnenlicht jedoch kann dazu führen, dass die Blätter absterben.

3. Temperatur - Die Pflanze stammt aus warmen Regionen und hat es dementsprechend gern kuschelig warm. Ideal sind 18 - 20°C, genau wie beim Weihnachtsstern.

4. Wasser - Staunässe sollte unbedingt vermieden werden! Es reicht vollkommen aus, die Pflanze alle 2 bis 3 Tage zu gießen, wenn die Erde komplett trocken ist. Überschüssiges Wasser sollte etwa eine Stunde nach dem Gießen abgegossen werden. Gießt man zu viel, wächst der Stängel zu stark und die Amaryllis wird instabil. Außerdem kann durch Staunässe die Zwiebel anfangen zu faulen.

Weihnachtliche Dekoration mit Amaryllis

Weihnachtliche Dekoration mit Amaryllis

Weitere Tipps & Hinweise

Gewachste Zwiebeln - Amaryllis sind nicht nur im Topf erhältlich, sondern auch mit bunt gewachsten Zwiebeln. Diese können ganz ohne Topf aufgestellt werden und brauchen kein Wasser! Sie sollten jedoch darauf achten, dass Sie die Zwiebel nicht zu nah an einer Heizung oder einem Ofen platzieren, damit die Wachsschicht intakt bleibt.

Achtung, giftig! - Alle Teile der Pflanze sind toxisch, besonders die Zwiebel. Achten Sie unbedingt darauf, dass Sie Ihre Amaryllis außer Reichweite von Kindern und Haustieren aufstellen!

Wenn Sie die Zwiebel in der Ruhephase vorm erneuten einpflanzen lagern, sollten Sie diese sicher verpacken und aufbewahren.

Schädlinge - Um Schädlingsbefall vorzubeugen, sollten Sie regelmäßig lüften. In gestauter Luft können sich Schädlinge (z.B. Zwiebelschalenmilbe) verbreiten. Beim Lüften sollten Sie jedoch darauf achten, dass es der Amaryllis nicht zu kalt wird.

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